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Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

Nikolaikirche

Nikolaikirche

Mia Brettschneider

Mitten auf dem Römer steht die frühgotische Nikolaikirche. Im 12. Jahrhunderts wurde sie wahrscheinlich auf den Resten einer romanischen Kapelle des 11./12. Jahrhunderts mit quadratischem Grundriss gebaut. Vielleicht war diese Kapelle einst der ursprüngliche Ort für die Gottesdienste der Kaiserpfalz. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut: ein Turm wurde errichtet, Chor und Langhaus wurden erweitert. Sie diente als Hofkirche und der Kaplan wurde vom König selbst ernannt.

Im 15. Jahrhundert wurden der Nikolaikirche neue Aufgaben zu Teil: Sie war vor allem für die städtische Almosenhilfe zuständig und nimmt auch seit der Zeit als Ratskirche bekannt. Allerdings wurde das Gotteshaus im Zuge der Reformation geschlossen und als Lagerhaus verwendet.

Seit dem frühen 18. Jahrhundert erfuhr die Alte Nikolaikirche zahlreiche Renovierungen, Öffnungen und Schließungen. Zeitweise wurde sie als Garnisons- und Nebenkirche, dann wiederum als Lagerplatz genutzt.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie allerdings rasch wieder aufgebaut. Bereits 1949 war die Nikolaikirche wieder neu hergerichtet und wurde an die evangelische Paulsgemeinde der Stadt Frankfurt angegliedert. Ende der 1980er und Beginn der 1990er Jahre erfuhr die Kirche eine erneute, umfassende Renovierung und bekam eine neue Orgel.

An der Außenfassade der Alten Nikolaikirche haben sich gotische Sandsteinskulpturen erhalten, auch das Tympanon (Feld über dem Türsturz) „St. Nikolaus" ist sehenswert. Im Innenraum finden sich ebenfalls mittelalterliche Grabmäler und die Plastik „Schmerzensmann" (um1370). 

 

 

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Fotos: Mia Brettschneider

 

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Römerberg 11
60311 Frankfurt am Main

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