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Kurt Franz, Claudia Pecher:
Kennst du die Brüder Grimm?

Am 20. Dezember 2012 jährt sich zum 200. Mal das Erscheinen des ersten Bandes der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Diese aus dem Geist der Romantik hervorgegangene Sammlung ist eines der weltweit bekanntesten Märchenwerke des frühen 19. Jahrhunderts und zählt zu den am häufigsten übersetzten Büchern der deutschen Literatur.

Deutsches Filmmuseum

Deutsches Filmmuseum

Theresa Rudolph

Nach fast zwei Jahren Bauzeit eröffnete im Sommer 2011 das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main seine neuen Pforten. Und es hat sich viel getan! Die Villa erstrahlt im neuen Glanz und kann sich sehen lassen.

Offene Räume sind entstanden und bieten nun ein herrliches Panorama mit Blick auf die Stadt. Neue Ausstellungsflächen ermöglichen auf insgesamt sechs Etagen viel Platz zum Entdecken des Mediums Film. Dazu trägt das neue Kino bei - das Schmuckstück des Hauses. Mit 131 Sitzplätzen bietet es die Möglichkeit sowohl alte, klassische Filme wie THE RED SHOES (Powells, Michael 1948), als auch die brandneuen zu sehen. Dafür wurde extra eine digitale Anlage installiert, mit der es auch möglich ist, 3D-Filme zu zeigen. So sind aktuelle Dokumentarfilme von Wim Wenders wie PINA (2011) und Werner Herzogs (CAVE OF FORGOTTEN DREAMS (2011)) sowie ein „Best of 3D" der letzten Jahre zu sehen.

Ebenfalls ein Highlight stellt die neue Dauerausstellung dar. Zentrale Themen sind die filmischen Mittel und die Wirkung des Films. Hier erfährt man von den Anfängen des filmischen Mediums: Wie ist es entstanden? Welche technischen Möglichkeiten gab es? Was sind Guckkästen? All diese Fragen werden im ersten Obergeschoss beim Filmischen Sehen beantwortet, und mit Hilfe von Modellen können die Besucher nachvollziehen, wie früher alles funktionierte. So bieten Daumenkino und Wundertrommel die Möglichkeit, Bilder durch Bewegung lebendig werden zu lassen. Auch werden verschiedene Erfinderpersönlichkeiten, wie die Brüder Lumière, vorgestellt. Ein kleines Kino zeigt außerdem die ersten Filme der Brüder sowie wahre Kostbarkeiten, die nicht mehr als Video zu bekommen sind.

Im zweiten Obergeschoss widmet man sich dann dem Filmischen Erzählen. Hier geht es um die grundlegenden Begriffe des Erzählens: Bild, Ton, Montage und Schauspiel. Anschaulich präsentiert wird dies mit Hilfe einer halbstündigen Filmsequenz, die sich mit der Frage „Wie funktioniert Film?" auseinandersetzt. Außerdem erhalten die Besucher an Medienstationen einen Einblick, wie Geräusche die Aufmerksamkeit des Zuschauers lenken oder einen Handlungsort erst als real erscheinen lassen können. Zudem erfährt man, wie Musik das Filmgeschehen kommentiert oder gar emotional untermauern kann.
Aber diese Dauerausstellung ist nicht die einzige, die es im Filmmuseum zu sehen gibt. Im dritten Obergeschoss werden zukünftig wechselnde Ausstellungen präsentiert. Den Anfang machte die Porträtreihe „Stand der Dinge" vom Berliner Fotografen Jim Rakete, welche neu für das Museum entstanden ist. Die Sonderausstellungen sollen, nachdem man in den ersten zwei Stockwerken das filmische Hintergrundwissen erlangt hat, die Perspektive auf das Medium erweitern. Ganz nach dem Motto „And the Oscar goes to..." wird im November 2012 die neue Sonderausstellung "And the Oscar® goes to - 85 Jahre Bester Film" eröffnet. Bis April 2013 können hier alle etwa 500 Filme, die jemals in der Kategorie „Bester Film" nominiert waren, angesehen werden.

Sei es die Bibliothek mit ihren rund 80.000 Publikationen, die Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachse, in denen man mit filmischen Mitteln experimentieren kann, oder die Fortbildungen und Seminare, die es ermöglichen den filmischen Horizont zu erweitern: In jeder Hinsicht bietet das Filmmuseum für große und kleine Filminteressierte Möglichkeiten, das Medium Film näher kennen zu lernen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

 

Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten (Stand 8.10.2012):
Montags geschlossen
Di 10 - 18 Uhr
Mi 10 - 20 Uhr
Do - So 10 - 18 Uhr

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Bilder von Carolin Eberhardt.

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