Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung - kurz Senckenberg - betreibt Forschung in den Bio- und Geowissenschaften. Schwerpunkte liegen in der Biodiversitäts- und Evolutionsforschung, der Ökosystemforschung sowie der Erforschung des Systems Erde-Mensch. Senckenberg ist Träger von sechs Forschungsinstituten an 10 Standorten in Deutschland sowie von drei Naturmuseen in Frankfurt am Main, Dresden und Görlitz.
Die Naturmuseen vermitteln in leicht verständlicher Weise ein Verständnis für Evolution, Biodiversität, Ökosystemforschung, Geowissenschaften sowie ein systemisches Verständnis für die Erde. Hierzu dienen nicht nur die ständigen Ausstellungen, sondern auch wechselnde Sonderausstellungen unterschiedlichen Umfangs. Vielfältige museumspädagogische Programme sind integraler Bestandteil dieses Konzepts.

Wal, © Senckenberg
Das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main ist eines der größten Naturkundemuseen in Deutschland und zeigt die heutige Vielfalt des Lebens und die Entwicklung der Lebewesen sowie die Verwandlung unserer Erde über Jahrmillionen hinweg. Ausstellungen und Museen sind die Schaufenster der Naturforschung, durch die Senckenberg aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse mit den Menschen teilt und Einblick in vergangene Zeitalter ermöglicht. Dinosaurier, riesige Wale und Elefanten, unzählige Käfer, Fische, eine bunte Vogelwelt: Mit seltenen und vielfach spektakulären Ausstellungsstücken vermittelt Senckenberg Forschung und Forschungsergebnisse aus allen Bereichen der Biologie, Paläontologie und Geologie der Öffentlichkeit. Sonderausstellungen zu wechselnden Themen, Vorträge und Events ergänzen neben dem museumspädagogischen Programm die Dauerausstellung des Senckenberg Naturmuseums.

Anakonda mit Wasserschwein, © Senckenberg
Auf einer Fläche von 6.000 qm erwarten den Besucher mehrere tausend, zum Teil weltweit einzigartige Exponate, präsentiert in attraktiven Ausstellungen. Die Vielfalt der heutigen Tier- und Pflanzenwelt kann hautnah erlebt, die Weiten des Weltraums und längst vergangene Epochen entdeckt werden - vom Urknall bis zur Entstehung unseres Planeten. Highlights der Dauerausstellungen sind beispielsweise eine Wasserschwein-fressende Anakonda, der Originalschädel eines Triceratops, eine Riesenkrabbenspinne und die Rekonstruktion des Skelettes von „Lucy" - die „Mutter" des heutigen Menschen.
Außerdem können die Senckenberg-Besucher das Urpferdchenskelett aus dem UNESCO Weltnaturerbe Messel und riesige Mammuts bewundern, sich in den Bauch eines Finnwals stellen oder im Dunkeln leuchtende Steine entdecken.

Urpferdchen aus Messel, © Senckenberg
Auf dem Außengelände des Museums befindet sich eine Freilichtanlage, die zum Bummel durch die Erdgeschichte einlädt. Auf sieben Stationen geben Großexponate charakteristische Beispiele für das Leben in den verschiedenen Erdzeitaltern.
Die seit 1981 bestehende Museumspädagogik realisiert den Bildungsauftrag von Senckenberg in der Öffentlichkeit durch die Betreuung der Besucher im Museum. In der Praxis wird das Konzept des nicht formalen, lebenslangen Lernens unter dem Motto „Senckenberg der jungen Forscher" für alle Altersstufen in den unterschiedlichsten Projekten umgesetzt. Ob Hobby-Wissenschaftler oder Museumsanfänger, ob Kindergartenkinder, Schüler, Studenten, Berufstätige oder Senioren - für jeden gibt es das richtige Angebot.
Der Museumsbesuch entführt auf eine spannende und interaktive Reise durch die Ausstellungen. In Kursen, Vorträgen und Sonderveranstaltungen kann die Welt der biologischen Vielfalt erforscht werden!
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Text und Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
www.senckenberg.de
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